Angioödem allergisch
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Angioödem: Arten, Symptome und Behandlung
Angioödem ist eine Erkrankung, die durch erhebliche Schwellungen unter der Haut verursacht wird, normalerweise im Gesicht, an den Lippen, im Hals oder im Harntrakt. Diese Schwellung entsteht durch eine Flüssigkeitsansammlung in den tieferen Hautschichten, was zu einer auffälligen und häufig unerwarteten Schwellung in den betroffenen Bereichen führt. Verschiedene Faktoren können Angioödeme auslösen, darunter allergische Reaktionen, bestimmte Medikamente oder genetische Veranlagungen.
Allergisches Angioödem wird häufig okänt Auslösern wie Nahrungsmitteln, Insektenstichen oder Latex in Verbindung gebracht. Ein medikamenteninduziertes Angioödem kann durch bestimmte Medikamente verursacht werden, beispielsweise ACE-Hemmer, die zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden. Eine familiäre Vorgeschichte von Angioödemen kann darauf hinweisen, dass die Erkrankung vererbt ist.
Welche Arten von Angioödemen gibt es?
HAE ist eine genetische Erkrankung, die aufgrund eines Mangels oder einer Funktionsstörung des C1-Inhibitors wiederkehrende Schwellungen verursacht. AAE tritt typischerweise bei Erwachsenen aufgrund eines erworbenen Mangels an
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Angioödem: Symptome und Auslöser!
Ein Angioödem kann sich auf sehr unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Für die betroffenen Patienten ist es oft erschreckend, wenn zum ersten Mal eine Schwellung auftritt. Genauso vielfältig wie die Symptome sind beim Angioödem die Ursachen der Erkrankung. MeinAllergiePortal sprach mit Prof. Dr. med. Markus Magerl, Leiter des Bereichs Klinische Studien am Institut für Allergieforschung und der Angioödemsprechstunde der Charité in Berlin über Symptome und Ursachen.
Autor: Sabine Jossé M. A.
Interviewpartner: Prof. Dr. med. Markus Magerl
Herr Prof. Magerl, was ist ein Angioödem?
Angioödeme, früher Quincke-Ödem oder angioneurotisches Ödem, sind Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Sie entstehen durch eine vorübergehende Undichtigkeit der Blutgefäße. Bei allen Angioödemen bildet sich diese Undichtigkeit nach kurzer Zeit wieder zurück. Die ins Gewebe ausgetretene Flüssigkeit wird dann langsam wieder in den Blutkreislauf aufgenommen. Aus diesem Grund bilden sich Angioödeme nach einem halben Tag bis 5 Tagen wieder vollständig zurück.
An welchen Symptomen erkennt man ein Angioödem?
Die Flüssigkeitsansammlung im Gewebe führt meist zu e
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Angioödem
Angioödeme treten als prall-elastische Schwellungen plötzlich auf und können prinzipiell an beliebigen Körperstellen auftreten. Auffällig sind vor allem die Ödeme im Gesichtsbereich (Lippe, Wangen, Stirn), da sie zu einem entstellten Erscheinungsbild führen. Betroffene Patienten klagen über ein Spannungsgefühl in den betroffenen Hautpartien, bei ausgeprägten Schwellungen gelegentlich auch über Schmerzen.
Ein wichtiges Differenzierungskriterium ist der Juckreiz. Beim Histamin-vermitteltes Angioödem ist er häufiger vorhanden, beim Bradykinin-vermittelten Angioödem fehlt er dagegen meist.
Im Gastrointestinaltrakt können Angioödeme zu uncharakteristischen Beschwerden führen (z.B. Bauchschmerzen, Diarrhö). Ein Larynxödem ist wegen drohender Einschränkung der Atmung eine Notfallsituation.[1]
Die Beschwerden können durch bestimmte Trigger ausgelöst werden. Dazu gehören z.B. Belastungssituationen, bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente (z.B. ACE-Hemmer), aber auch physikalische Reize, wie Wärme, Kälte oder Druck. Ein auslösender Faktor lässt sich in vielen Fällen aber nicht eindeutig identifizieren.